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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

«Üsi Stadt in Bewegig»: Diesen Leitsatz stellt der Schaffhauser Stadtrat über die Legislatur bis 2020. Die Stadt soll in vielen Bereichen verbessert werden.

Aufbruchstimmung will der Schaffhauser Stadtrat vermitteln. Deshalb stellt er die nächsten vier Jahre unter den Leitsatz «Üsi Stadt in Bewegig». In der Legislatur bis 2020 stünden zahlreiche Veränderungen und Verbesserungen an, sagte Stadtpräsident Peter Neukomm (SP) gestern vor den Medien. «Wir möchten zeigen, dass die Stadt sehr lebendig und dynamisch unterwegs ist. Dabei habe sich der Stadtrat anspruchsvolle und ehrgeizige Ziele gesetzt.

Festgelegt hatte die Stadtregierung ihre Legislaturziele an einer Klausur im März. Die Ziele orientieren sich strukturell am städtischen Leitbild mit sieben Themenbereichen. Sie bestehen aus einem Leitsatz («Üsi Stadt in Bewegig»), drei Leitgedanken (siehe Box) und 25 Zielen mit jeweils zwei bis acht Massnahmen.

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Leben und Wohnen: Potenzial bestmöglich ausschöpfen

Der Stadtrat will wichtige städtische Areale und Liegenschaften entwickeln und ihr Potenzial bestmöglich ausschöpfen. Baureferentin Katrin Bernath (GLP) nannte vier «Hotspots»: Beim Kammgarnareal und beim Stadthausgeviert sowie beim Hotel Tanne wurde mit der Projektarbeit bereits gestartet. Entwickelt werden soll in den nächsten Jahren aber auch das Gebiet um den Kirchhofplatz.

Die Altstadt soll ein lebendiges Zentrum bleiben. Dafür sollen etwa die Rahmenbedingungen für Gastrobetriebe verbessert werden. «Ideen wie der Glühweinstand auf dem Fronwagplatz oder die Crêperie am Lindli sollen künftig einfacher umzusetzen sein», sagte Bernath. Aber auch die öffentlichen Freiräume sowie Wald und Landschaft sollen gepflegt werden.


Wirtschaft und Arbeit: Stadt soll attraktiver Standort bleiben

Die Stadt will ein attraktiver Standort für Wirtschaft und Tourismus blei-ben. «Wir brauchen zukunftsträch- tige Arbeitsplätze und damit auch neue Unternehmen», sagte Neukomm. Durch eine aktive Bodenpolitik soll die Ansiedlung von Industrie-, Dienstleistungs- und Gewerbebetrieben gefördert werden. In Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung und dem Kanton werden aber auch bestehende Unternehmen gepflegt. Angesichts knapper Landreserven sollen brach liegende Gewerbe- und Industrieareale für neue Nutzungen zur Verfügung stehen.


Bildung: Schulhäuser sollen modernisiert werden

«Die Bildung ist ein Standortfaktor, der nicht zu unterschätzen ist», sagte Bildungsreferent Raphaël Rohner (FDP). Dank guter Schulen könnten Familien nach Schaffhausen ziehen. Daher möchte der Stadtrat Schulhausbauten und ihre Aussenräume den Anfor- derungen eines zeitgemässen Schul- betriebs anpassen. Projekte wie der Neubau des Doppelkindergartens Herblingen und der Ergänzungsbau des Schulhauses Breite sind bereits in der Umsetzung. Später soll an der Steig eine neue Turnhalle gebaut werden. Für die Bachturnhalle wird ein Konzept für die Umnutzung erstellt.

In den städtischen Schulen soll der Lehrplan 21 eingeführt und das Modell «Vorsteher+» evaluiert werden. «Zen­tral für die Bildungsqualität sind aber die Lehrpersonen», betonte Rohner.


Gesellschaft und Sicherheit: Angebote für Jung und Alt

Die Stadt will die familien- und schulergänzenden Betreuungsangebote weiter ausbauen, die Leitlinien für eine «kinder- und jugendgerechte Stadt» umsetzen und das Familienzentrum am Kirchhofplatz aufbauen.

Ältere Menschen sollen in ihrer Autonomie gefördert werden. Damit sie länger zu Hause leben können, werden ambulante Angebote weiter gestärkt. Die bauliche Infrastruktur in den Alterszentren wird den modernen Bedürfnissen angepasst. «Bei den Alterszentren Wiesli und Kirchhofplatz müssen wir bald über Ersatzbauten nachdenken», sagte Sozial- und Sicherheitsreferent Simon Stocker (AL).

Im Bereich der Sicherheit will sich der Stadtrat für die Beibehaltung eines Polizeipostens in der Altstadt einsetzen – auch wenn ausserhalb ein Sicherheitszentrum erstellt wird. Der Stadtrat möchte überprüfen, ob die Stadt das Feuerwehrpikett eventuell neu organisieren könnte – heute wird es von der Schaffhauser Polizei betreut.


Kultur, Sport und Freizeit: Bekenntnis zum Kulturangebot

«Sport hat wichtige gesellschaftliche Funktionen – bei der Integration und der Gesundheitsförderung», sagte Raphaël Rohner. Der Stadtrat möchte etwa in die Sport- und Freizeitinfrastruktur der KSS investieren. Die Erholungsräume am Rhein sollen weiter aufgewertet, das neue Betriebskonzept für die Rhybadi soll umgesetzt werden. Der Stadtrat bekennt sich zudem zu einem vielfältigen Kulturangebot. Aber auch die Kulturpolitik soll klar definierten Strategien folgen.


Umwelt, Verkehr und Energie: Neue Antriebsarten für die Busse

Im Bereich des öffentlichen Verkehrs nimmt die Stadt drei Grossprojekte in Angriff: die Erweiterung des Busnetzes in Herblingen, die Zusammenführung der Stadtbusse (VBSH) und der Regionalbusse (RVSH) sowie eine grössere Anschaffung von modernen Bussen mit neuen Antriebsarten. «Hier stehen drei Volksabstimmungen an», sagte Finanzreferent Daniel Preisig (SVP).

Im Bereich Entsorgung soll ein Gesamtkonzept für die Abfallsammlung erarbeitet und die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden geprüft werden. «Die Sanierung der KBA Hard wird noch weitere Schritte brauchen», sagte Preisig.

Bei der Energieversorgung möchte die Stadt weiterhin vorbildlich sein, sagte Stadtpräsident Neukomm. «Wir tragen hier eine Verantwortung für künftige Generationen.» Auch will die Stadt auf Elektromobilität setzen.


Personal, Verwaltung und Finanzen: «Lean Management»

Die Stadt will eine attraktive Arbeitgeberin bleiben, die ihre Mitarbeitenden fördert und in ihrer Laufbahn unterstützt. «Es ist für uns viel günstiger, die eigenen Mitarbeiter zu entwickeln statt auf dem Markt neue zu rekrutieren», sagte Neukomm.

Weiter setzt sich die Stadt auch in Zukunft zum Ziel, mit ihren Mitteln haushälterisch umzugehen und finanziell handlungsfähig zu bleiben. Die Stadtverwaltung soll moderne Technologien nutzen und Abläufe optimieren. «Beispielsweise sollen Lean Management und Projektmanagement-Methodik etabliert werden», erklärte Preisig.

 

Leitgedanken: Der Stadtrat betont die Stärken der Stadt

Schaffhausen bietet mehr. «Schaffhausen vereint viele Vorzüge: ein vielfältiges und für die Grösse der Stadt umfassendes Angebot, kurze Wege, nahe Erholungsräume und günstigen Wohnraum.»

Schaffhausen arbeitet zusammen.«Wirtschaft, Gesellschaft und Politik treten in der Stadt unkompliziert und schnell in Kontakt, man kennt sich persönlich und arbeitet zusammen.»

Schaffhausen entwickelt sich. «Zahlreiche wichtige Projekte sind in der Umsetzung, Firmen werden angesiedelt, Areale umgenutzt.»

 

Wachstum: Stadtrat rechnet mit stärkerer Bevölkerungszunahme

Vor vier Jahren war das Bevölkerungswachstum ein zentrales Thema der Legislaturziele. Aufgrund der damals recht stürmischen Entwicklung im Raum Zürich/Winterthur wurde auch für Schaffhausen eine stärkere Bevölkerungszunahme erwartet. Der Stadtrat definierte deshalb 2013 als Ziel, dass sich das angestrebte moderate Wachstum «an hohen Qualitätsansprüchen und Kriterien der Nachhaltig- keit» orientieren solle.

Nun wurde ein neues Wachstumsziel definiert: «Die Wohnraumentwicklung ermöglicht ein moderates Wachstum und trägt den Zielen der ökonomischen, sozialen und öko- logischen Nachhaltigkeit Rechnung.» An diesem Ziel halte man fest, sagte Stadtpräsident Peter Neukomm gestern vor den Medien – obwohl die Wohnbevölkerung im letzten Jahr nur um 1,6 Promille (auf 36 146 Einwohner) gewachsen ist. Letztlich hänge das Bevölkerungswachstum stark mit der privaten Wohnbautätigkeit zusammen. «Hier wissen wir, dass verschiedene grosse Projekte in der Pipeline sind», sagte Neukomm und verwies auf das Projekt «Werk 1» in der ehemaligen Stahlgiesserei im Mühlental. «Wir gehen davon aus, dass wir in den nächsten vier Jahren ein höheres Bevölkerungswachstum haben werden als in den letzten vier.» Die Stadt werde zudem auch eigene Grundstücke für Wohnraum zur Verfügung stellen – am Hohberg, am Lindli oder im Wagenareal.(dj.)

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