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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Die Stadt soll den Musikunterricht für Kinder aus einkommensschwächeren Familien stärker subventionieren. Ein entsprechendes Postulat von Simon Sepan (AL) wurde überwiesen.

Die Kosten für den Besuch einer Musikschule seien in Schaffhausen trotz Beiträgen der öffentlichen Hand beträchtlich, findet Grossstadtrat Simon Sepan (AL). In einem Postulat verlangt er deshalb vom Stadtrat, ein Tarifsystem zu erstellen, das Kindern aus einkommensschwachen Familien den Zugang zum Musikunterricht erleichtert.

Schon heute wird der Musikunterricht an den Musikschulen MKS und SMPV sowie bei der Knabenmusik subventioniert. Für nicht erwerbstätige Schüler bis zum 24. Lebensjahr bezahlen der Kanton und die Stadt Schaffhausen je 27,5 Prozent der anfallenden Unterrichtskosten. Dennoch kostet eine 40-minütige Einzellektion pro Woche jährlich 1600 Franken.

Trotz den Beiträgen der öffentlichen Hand seien die Kosten also immer noch beträchtlich, erklärte Sepan gestern im Rat. Dabei zeigten diverse Studien, dass sich Instrumentalunterricht positiv auf den schulischen Erfolge auswirke. «Deshalb sollten wir möglichst vielen Kindern einen Zugang zu Instrumentalunterricht gewähren», sagte der ausgebildeter Musiklehrer, der derzeit aber als Gewerkschafter tätig ist.

Bildungsreferent Raphaël Rohner (FDP) zeigte sich bereit, das Postulat entgegenzunehmen. Im letzten Jahr habe die Stadt den Instrumentalunterricht bei den drei Anbietern mit insgesamt 536 000 Franken unterstützt. Auch Rohner betonte, dass der Musikunterricht die geistige und soziale Entwicklung fördere. «Die Tarife der Musikschule sind tatsächlich recht hoch», so der Stadtrat. Er sei bereit, die Situation zu analysieren und dem Parlament dann Bericht und Antrag vorzulegen.

Das Anliegen fand links und in der Mitte deutliche Zustimmung. Christian Ulmer (SP) und Walter Hotz (SVP) kritisierten beide, dass die musikalische Bildung im Lehrplan 21 zu kurz komme. Ulmer sagte: «Schulkinder werden viel zu früh zu eindimensionalen, arbeitsmarkttauglichen Wesen geformt.» Hotz sagte: «Es gibt nichts Besseres, als ein Instrument zu spielen.» Gleichzeitig warnte er aber davor, dass die Zahl der Institutionen in der Stadt, die mit öffentlichen Geldern unterstützt werden, stetig zunehme.

Christian Steurer (SVP) als Sprecher der SVP-EDU-Fraktion kritisierte die Absicht, einkommensabhängige Tarife einzuführen: Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit werde ja bereits bei den Steuern berücksichtigt. Martin Egger (FDP) warnte vor hohem administrativem Zusatzaufwand.

Am Schluss wurde das Postulat dennoch mit 18 zu 9 Stimmen an den Stadtrat überwiesen. (dj.)


Sätze zur Situation

Simon Sepan (AL): «Instrumentalunterricht wirkt sich positiv auf den Bildungserfolg aus. Ein Beweis dafür: Res Hauser und ich hatten einmal gemeinsam Gitarrenunterricht, und beide sind wir heute im Grossen Stadtrat.» Sepan ergänzte dann aber noch, dass beide zeitweise auch zusammen Fussball spielten.

Walter Hotz (SVP): «Wenn die Musiklehrer so gut verdienen würden, wie Sie vermuten, Martin Egger, dann wäre Simon Sepan heute immer noch Musiklehrer – und nicht Gewerkschaftsführer.» Egger (FDP) hatte vermutet, dass die hohen Preise durch hohe Löhne der Musiklehrer entstünden – dem widersprach Hotz. Sepan warf darauf noch ein, dass er aber auch nicht mehr viel länger Gewerkschafter bleibe...

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