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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Die Macher des 28. Bachfestes Schaffhausen wollen im nächsten Jahr jede Menge bieten. Die Veranstaltung wird unter dem Motto «Bach beflügelt» stehen.

von Mark Liebenberg

Das druckfrische Programmheft in Händen, hat der Vorstand der Internationalen Bachgesellschaft Schaffhausen (IBG) gestern eine neue Form ausprobiert, das Programm des Bachfests im nächsten Jahr der Schaffhauser Öffentlichkeit schmackhaft zu machen – und dabei gleichzeitig den Vorverkauf anzukurbeln. Neben Medienvertretern waren nämlich auch die Mitglieder der IBG zu einem Konzertapéro in den voll besetzten Zunftsaal zu Rüden geladen, um alles Wissenswerte rund um die seit dem Gründungsjahr 1946 nunmehr 28. Ausgabe des Klassikfestivals in Umlauf zu bringen.

Als wichtigsten Musikanlass der Stadt neben dem Stars in Town und dem Jazzfestival würdigt Stadtpräsident Peter Neukomm die fünftägige Veranstaltung. Und der vermag es auch, ein Klassikpublikum anzusprechen, das von ausserhalb kommt. «Das Bachfest hat, das darf man sagen, eine überregionale Ausstrahlung und trägt so auch zur regionalen Wertschöpfung über die Auffahrtstage bei.»

Der städtische Kulturbeauftragte (und gleichzeitig Konzertmanager des Bachfestes) Jens Lampater erklärt, wie die Programmkommission zum Motto des nächsten Bachfests gekommen sei. «Musik vermag uns in andere Sphären zu transportieren, und da der Anlass an Auffahrt stattfindet, lag diese Metaphorik ein wenig auf der Hand.» Oder in der Luft, könnte man auch sagen. Und luftig leicht improvisierten während der Veranstaltung die Pianistin Stephanie Florence Senn und der Drummer Bernie Ruch mal jazzig, mal barockisierend, mal poppig über Motive und Melodien von J. S. Bach.

Die Flügel-Metapher hat die Verantwortlichen zu einer ganzen Reihe von ausgefallenen Konzertideen «beflügelt» (siehe Kasten rechts). «Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Festival wie dieses auch Raum für unkonventionelle Wege bietet», sagte Johannes Strobl vom Vorstand. So wird es zum Beispiel ein Konzert mit fünf Cembalos geben. Daneben sei es dennoch ein Anspruch, auch mit den international bekannten Namen der Bach-Interpretation auf der Höhe der Zeit aufwarten zu können, ergänzte Annedore Neufeld. «Mit Künstlern wie René Jacobs, dem Rias-Kammerchor oder der Gächinger Cantorey können Sie die Crème de la Crème im Bereich Alte Musik erleben», sagte sie.

Als Alleinstellungsmerkmal des Schaffhauser Bachfestes gelten die fünf Kantatengottesdienste. Der neue Co-Präsident Wolfram Kötter sagte, man könne dort viel über Bach lernen. «Er hat nicht einfach bloss schöne Musik zum Gottesdienst geschrieben, sondern man lernt den Menschen Bach kennen, der ganz gezielt gewisse Werte vermitteln wollte.»

Am Umfang des Bachfests ändert sich derweil nichts: Elf Konzertveranstaltungen, fünf Kantatengottesdienste – neu ist laut Stadtrat Raphaël Rohner der Gedanke der Vermittlung mit einem Kinder- und Jugendprogramm. Darüber hinaus gehe es darum, durch den Einbezug einheimischer Chöre die lokale Bevölkerung anzusprechen. «Der Zugang zum Bachfest ist heute nicht mehr ganz so selbstverständlich wie noch in meiner Jugend.»

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Jens Lampater und der Vorstand der IBG stellten das Programm de Bachfestes im Detail vor. Bild: Eric Bührer

 

Schaffhauser Bachfest 2020: Die Highlights

Unter dem Motto «Bach beflügelt» ist die Munotstadt rund um Auffahrt nächstes Jahr wieder ganz in der Hand der Barockmusik. Check-In für das 28. Bachfest ist am 20 Mai um 19.30 Uhr. mit der Kantate «Schwingt freudig euch empor»sowie weiteren Werken hebt die in Fachkreisen angesehene Gaechinger Cantorey unter Captain Hans-Christoph Rademann zum Flug an. Zwischenlandung dann Tags darauf im Kloster S. Katharinental, wo die «Köthener Trauermusik von der Deutschen Hofmusik und Alexander Grychtolik gegeben wird, gefolgt nach Wahl von einem originalgetreu nachgestellten barocken Buffet vor Ort. Dem «Flügel»-Gedanken lebt gleichentags der Pianist Alexander Melnikov nach, der anhand von Werken J. S. Bachs und anderen Komponisten die Entwicklung der Tasteninstrumente vom Cembalo bis zum modernen Konzertflügel konzertierend vordemonstriert, auf insgesamt fünf Instrumenten. Ganz um den Themenkreis Christi Himmelfahrt – oder eben Auffahrt – kreist das Konzert «Bach beflügelt» des Freiburger Barockorchesters unter Lionel Meunier. Und in einen Höhenrausch der besonderen Art soll am Samstag in der Kammgarn West das Ensemble Musica Sequenza des in Schaffhausen seit seiner letztjährigen Stadttheater-Produktion «Atlas»-Passion bestens bekannten Burak Özdemir ein experimenteller Klangrundgang mit Musik Bachs. Am Sonntag setzt das Bachfest dann zur Landung traditionell mit der h-Moll-Messe an, dieses Mal mit der Akademie für Alte Musik Berlin, dem RIAS-Kammerchor und Dirigent René Jacobs. (lbb)

 

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