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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

In der Stadt werden Forderungen nach repetitiven Covid-Massentests an den Primarschulen laut. Erziehungsdirektor Patrick Strasser hält das bisherige Ausbruchsmanagement für genügend, kann sich aber Massentests auf Verlangen der Gemeinden vorstellen.

von Daniel Thüler

Nach dem Corona-Ausbruch im Buchthaler Primarschulhaus Zündelgut wurden dieses sowie acht umliegende Kindergärten bis auf Weiteres ­geschlossen und auf Fernunterricht um­gestellt. Die zuständigen Behörden wollen ab Mittwoch informieren, wie es weitergeht.

Stadt erwartet klare Anweisungen

Der Schaffhauser Bildungsreferent Raphaël Rohner sagt auf Nachfrage: «Ich denke, die Lage ist so weit im Griff.» Sowohl er, wie auch der Gesamtstadtrat, stünden voll hinter den Massnahmen, wie sie nun für drei Tage angeordnet wurden. «Es ist jetzt am Gesundheitsamt, eine fundierte Beurteilung der Gesamtlage vorzunehmen und zu sagen, wie es ab Donnerstag weitergehen soll.» Er erwarte vom Erziehungsdepartement (ED) klare Anweisungen an die schulischen Behörden, was von diesen angeordnet werden muss: «Der Fernunterricht wird vom ED angeordnet und aufgehoben, nicht von den kommunalen Schulbehörden.»

«Es gibt für solche Fälle das Ausbruchs­management. Aus unserer Sicht funktioniert dieses gut.»

Patrick Strasser, Erziehungsdirektor des Kantons Schaffhausen

Als Bildungsreferent sei es Rohner wichtig, dass die Covid-Testerei an den städtischen Schulen weiter ausgebaut werde. «Ich erachte es als essenziell, dass möglichst umfassend getestet wird», erklärt er. Das sei laut Ärzten und Virologen eminent wichtig in Hinblick auf die erfolgreiche Pandemiebekämpfung. Er fordere daher dasselbe, wie dies auch Stadtschulratspräsident Christian Ulmer tut: «Die repetitiven Massentests, so wie sie jetzt an den Sekundarstufen I und II sowie als Pilotprojekt in der Schule Dörflingen praktiziert werden, sollen auch an den städtischen Primarschulen umgesetzt werden.» Damit würden die Kinder, Jugendlichen und die Lehrpersonen besser vor einer Ansteckung geschützt. Ob Massentests nicht nur in den Primarschulen, sondern auch in den Kindergärten ­nötig seien, müssten jedoch der Kantonsärztliche Dienst und das Gesundheitsamt entscheiden: «Dort sind die zuständigen Fachleute; ich würde es aber begrüssen.»

Rohner: Massentests wären sinnvoll

Da Corona-Ausbrüche an Schulen auch Ängste und Sorgen auslösen können, sei es laut Rohner zentral, dass gut informiert werde. «Unser Schulpräsident kommuniziert transparent gegenüber den Lehrpersonen und Eltern – es ist wichtig, dass diese Kommunikation auch in Zukunft stattfindet», sagt er. «Zudem schaffen klar formulierte Massnahmen Vertrauen, nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrpersonen, sondern auch bei allen anderen, die sich im schulischen Umfeld bewegen.» Repetitive Massentests würden deshalb nicht nur in epidemiologischer und gesundheitspolitischer Hinsicht Sinn machen, sondern auch als vertrauensbildende Massnahme.

Kanton: Heutige Praxis funktioniert

Der Kanton sieht derzeit keinen Handlungsbedarf, was ein flächendeckendes ­repetitives Testen in den Primarschulen anbelangt. «Es gibt für solche Fälle das ­Ausbruchsmanagement», sagt Erziehungsdirektor Patrick Strasser. «Aus unserer Sicht funktioniert dieses gut.» Damit mit diesem gestartet werde, brauche es eine gewisse Anzahl Fälle, die mittels PCR-Tests eindeutig bestätigt sind – die Selbsttests allein seien zu ungenau. «Der Bund sagt ganz klar, dass positive Selbsttests zwar wichtige Hinweise sind, aber nur eine 50-prozentige Sicherheit bieten», erklärt er. «Wer einen solchen hat, soll schnellstmöglich einen offiziellen PCR-Test machen, dann ist klar, ob das Resultat auch wirklich stimmt.» Das Durchtesten von ganzen Schulen oder Klassen könne nur aufgrund von gesicherten Testresultaten veranlasst werden. «Es ist aber klar, dass es etwa einen Tag dauert, bis das Resultat des PCR-Tests vorliegt», sagt Strasser. «Die Schulen können daher nach einer Rücksprache mit ED unkompliziert zum Fernunterricht wechseln, sollten viele positive Selbsttests vorliegen.» Das sei so auch im Fall Zündelgut praktiziert worden: «Am Sonntag telefonierten Christian Ulmer und das ED kurz miteinander, worauf entschieden wurde, dass ab Montag Fernunterricht erteilt und das Ausbruchsmanagement gestartet wird.»

Auch in anderen Fällen habe sich dieses Vorgehen bewährt: Wohl hätten es die Ausbrüche im Zündelgut und in der Steiner Primarschule Schanz in die Medien geschafft, doch seien diese bei Weitem nicht die einzigen gewesen: «Es mussten und müssen deshalb immer wieder einzelne Klassen in den Fernunterricht gehen», so der Erziehungsdirektor. «Das passiert immer sehr unkompliziert, ruhig und konzentriert, ohne dass grosse Wellen geschlagen werden.»

 

Bezüglich flächendeckenden repetitiven Massentests sagt Strasser, dass es solche bereits auf den Sekundarstufen I und II gebe. «Auf der Primarstufe sind diese nicht vorgeschrieben», erklärt er. «Morgen trifft sich allerdings das verwaltungsinterne Covid-Team, um die Ergebnisse aus dem Pilot in Dörflingen auszuwerten. Deshalb kann sich das ändern.» Er persönlich sehe keinen Bedarf für die Einführung. «Ich kann mir aber gut vorstellen, dass repetitive Massentests auf Antrag der entsprechenden Gemeinde gemacht werden könnten, also auf freiwilliger Basis», so Strasser. «Das wäre auch eine gangbare Lösung für die Stadt.» Es brauche die Freiwilligkeit, weil es Gemeinden gebe, die keine solchen möchten: «Der zeitliche Aufwand für die Instruktion der Zuständigen an den Schulen und fürs Testen selbst ist recht gross», sagt er. «Wir wollen deshalb keinen Zwang ausüben, auch weil es nur noch viereinhalb Wochen bis zu den Sommerferien dauert.»

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