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Schaffhauser Nachrichten: Erster Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirche: Das sind die Gewinner

12 Apr. 2024

Am Mittwochabend wurde zum ersten Mal der Ökumenische Medienpreis der Schaffhauser Landeskirchen an drei Personen...

Die Stadt und die Verantwortlichen des KSS-Freizeitparks habe gestern die Pläne für einen Hallenbadneubau vorgestellt. In einer Vorlage ans Parlament beantragt die Stadtregierung einen Kredit von 31,7 Millionen Franken. Das Volk soll im Frühling 2023 darüber abstimmen.

von Mark Liebenberg

Und dann war die Finanzierung plötzlich fast schon in trockenen Badetüchern: Nach jahrelangen Vorbereitungen für den Neubau des KSS-Hallenbads auf der Breite kam kurz vor Ostern der Durchbruch. Die Jakob-und-Emma-Windler-Stiftung sichert zu, den Neubau gemeinsam mit dem Kanton zu unterstützen, mit maximal 30 Millionen Franken.

Am Donnerstag nun haben drei Schaffhauser Stadtratsmitglieder und die Verantwort­lichen der KSS im Badirestaurant auf dem Areal erklärt, wie sie sich den Hallen­badneubau vorstellen. Basierend auf einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2020 soll auf dem östlichen Teil des Areals, angrenzend an die IWC-Arena, ein zweigeschossiger Neubau mit diversen Hallenbadbecken, Garderoben und einem von aussen zugänglichen Restaurant in ersten, Wellness/Fitness-Angeboten im zweiten Stock entstehen. Eine Einstellhalle soll gebaut werden, um die wegfallenden Parkfelder zu ersetzen.

Das Gelände in der Übersicht: Der Neubau soll auf der grün markierten Fläche zu stehen kommen. Das heutige Hallenbad (violett) bleibt vorderhand bestehen. Nicht tangiert ist das Areal des Freibads (gelb).
Bilder: zVg/Stadt Schaffhausen

 

Ein zweigeschossiger Neubau

Um rund die Hälfte grösser soll der eigentliche Innenwasserpark werden. So sollen die diversen Becken optimaler angeordnet werden: Ein 25-Meter-Becken mit acht statt wie heute sechs Bahnen, die Kursbecken mit Hubboden, Lern- und Sprungbecken, das Wellnessbecken und die Rutschbahn sowie ein Planschbecken sollen je räumlich voneinander abgetrennte Bereiche erhalten, um Nutzungskonflikte zu minimieren, wie es heisst.

«Das Hallenbad wird dadurch massvoll, zeitgemäss und bedarfsgerecht erweitert und attraktiviert», sagte der Schaffhauser Bildungs- und Sportreferent Raphaël Rohner. Die Verantwortlichen schilderten noch einmal die Ausgangslage. Das heutige Hallenbad ist nunmehr 50 Jahre alt. Als Herzstück der ganzen Freizeit und Sportanlage habe es seit Jahrzehnten «eine Bedeutung als Hotspot über die Kantons­grenzen hinaus, den es zu erhalten gilt», wie KSS-Verwaltungsratspräsident Christian Heydecker erklärte. Aber sowohl die Infrastruktur als auch die technischen Betriebseinrichtungen seien in die Jahre gekommen.

Blick auf das Kinderplanschbecken und den Ausschwimmkanal.

Nach drei Sanierungen in den letzten Jahrzehnten hat das Stadtparlament 2019 den Grundsatzentscheid gefällt, dass es einen Neubau braucht. Das hänge auch mit deutlichen Trends zusammen, wie KSS-Geschäftsführer Ueli Jäger ausführt. Heute seien rund drei Viertel der Nutzer des Wasserparks Erwachsene. Gebaut worden sei das Hallenbad einst vor allem, um dem Schulsport und Kindern zu genügen. «Das zeigt sich nur schon daran, dass es heute noch doppelt so viele Garderobenkästchen für Kinder wie für Erwachsene hat.»

Jäger schilderte, wie die heutige Dämmung des Hallenbaddaches völlig ungenügend sei, auch in energetischer Hinsicht. Betrieblich erhofft sich die KSS mehr Zusatznutzen und Effizienz durch einen zen­tralen Zugang von der Breitenaustrasse her. Und das Plus an Nutzfläche erlaube auch zusätzliche Vermietungen, etwa für Physio, Gymnastik, Yoga oder Beauty-Dienstleistungen.

Wettbewerb nach dem Urnengang

Eine neue Technikzentrale soll den Betrieb energieeffizienter machen. Das Energiekonzept sieht vor, dass insbesondere die Abwärmepotenziale auf der Gesamtanlage mitsamt der Eisbahn besser genutzt werden. Für die Nutzung der überschüssigen Abwärme erarbeiten die städtischen Werke zurzeit eine Machbarkeitsstudie zu einem Wärmeverbund.

Die Zeichnung zeigt, wie das 25-Meter-Becken, das neu acht statt wie bisher sechs Bahnen hat, aussehen könnte.

Vorgesehen ist für den eigentlichen Neubau ein Minergie-P-ECO-Standard. Der ­Sockel des Gebäudes soll in Massivbauweise erstellt werden, ab dem Erdgeschoss ist eine Holzkonstruktion vorgesehen, wie Katrin Bernath ausführte.

Die Schaffhauser Baureferentin erklärte auch, dass ein Architekturwettbewerb erst nach der Kreditabstimmung ausgeschrieben werde – dies sei ein Vorgehen nach dem sogenannten St. Galler Modell, wie beim Magazin Birch und bei der Kammgarn. «Dies erlaubt es, dass die demokratische Mitsprache zu einem frühen Zeitpunkt möglich ist, noch bevor grosse Summen für die Planung ausgegeben worden sind.»

Zukunft des alten Bads ist ungewiss

Geht es nach dem Zeitplan in der städtischen Vorlage, ist die Eröffnung für 2029 geplant. Doch zunächst muss die Finanzierung durch das Parlament und vors Volk. Gerechnet wird mit Bruttokosten von 80 Millionen Franken. Davon sind namhafte Beträge von Dritten zugesichert (siehe Artikel unten). Bei der Stadt verbleiben Kosten von 31,7 Millionen Franken, und über diese Summe stimmen Parlament und Volk auch ab. Geplant ist, dass es über den erwarteten Kantonsbeitrag in Höhe von 12 Millionen Franken sowie über den städtischen Kredit am gleichen Tag eine Volksabstimmung in Stadt und Kanton Schaffhausen gibt. Angepeilt sei Frühjahr 2023.

Nicht entschieden ist, was mit dem alten Hallenbad passiert. «So oder so wird es noch sieben Jahre genutzt, bis der Neubau steht», so Bernath. Ob es danach abgerissen oder umgenutzt wird, stehe noch in den Sternen. Denkbar seien alternative Verwendungszwecke, etwa als Skills-Halle, für den Schulsport oder andere Nutzungen, wie ein Hort oder als Kindergarten.

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